Urlaub steht an, nicht irgendein Urlaub. Urlaub mit der #ehrenmutter – wir, zwei Freundinnen. Weg. Ganz allein. In Vorbereitung auf dieses Abenteuer sind wir ganz klassisch in ein Reisebüro, weil man dort von der Erfahrung profitieren kann. Besonders wenn man keine Ahnung hat. 👌
Ich finde ja unvorbereitet in ein anderes Land/Stadt zu reisen eher immer anstrengend. Ich schau mir vorab Dinge an, die man da erkunden kann oder sollte, wie sind die Gesetze und ganz wichtig: was sollte man lieber nicht machen. 😬
Der Termin steht, aber von Vorbereitungen kann keine Rede sein. Ich habe ein paar Dinge gelesen, mir erzählen lassen und bin zu dem Entschluss gekommen: man muss wohl selbst die Erfahrung machen, da die Meinungen – Überraschung – auch hier, sehr weit auseinander gehen. So richtige Vorfreunde empfinde ich (noch) nicht. Die Vorstellung, neun Tage, alles zurückzulassen gefällt mir irgendwie nicht. Auch wenn es heißt, den grauen Tagen mal zu entkommen und ein wenig Vitamin D zu tanken. ☀️
Ich verletze mich vor dem Urlaub natürlich noch am Sprunggelenk und Madame holt sich eine dicke Erkältung ran. Beste Voraussetzung für einen solchen Trip. 😇
In letzter Minute Koffer gepackt, quasi am Tag des Abfluges. 😅 Letzte Einkäufe bei einer Drogeriekette erledigt und letzte Ratschläge für den Rest der Familie. Puh. Reisepass ✔️. Sollte ja eigentlich nichts mehr schief gehen.
Hat sie gesagt und dann das:
Unser Flug sollte 18 Uhr irgendwas gehen. Die Fluggesellschaft räumte uns mehr Zeit zur Verabschiedung ein, was es irgendwie nicht einfacher machte. Neue Abflugzeit: 22 Uhr oder so. Yeah. 🎉 Wir dann relativ spät am Flughafen angekommen, kaum noch Leute da, denn hier gibt es eigentlich Nachtflugverbot. Koffer aufgegeben, einen Gutschein bekommen, damit wir uns noch etwas zu Essen holen können, von der Airline ohne Nachfragen. Meiner Erfahrung nach, muss man immer drauf hinweisen, dass diese Gutscheine ausgegeben werden können bei Verspätung. Nun war es aber spät, die Geschäfte hatten nicht mehr geöffnet. Tolle Nummer. Wir steckten die tollen Coupons ein. Als Erinnerung.
Am Gate eingetroffen, mit der Lektion, dass nicht der Zoll die Pässe kontrolliert, sondern die Polizei, warteten wir und hin und wieder kam auch eine Durchsage, warum, wieso, weshalb. Was mir im Kopf war, Unwetter, Flug deswegen verspätet. Ok. Haben wir ja schon das ein oder andere Mal gehabt. Dann war endlich Boarding dran. Das lief wiederum so gut organisiert ab, dass ich beindruckt war. Weniger beindruckt, vielleicht sogar enttäuscht, waren wir vom Flugzeug. Wir wollten A380 fliegen, war aber nur eine Boeing 777. 🙄 Wir haben unseren Platz eingenommen, waren dann doch wieder einigermaßen beeindruckt und wurden dann mit Kissen und Decken versorgt. Da waren wir noch mehr beeindruckt. 😂 Wenn man das so liest, könnte man meinen, wir waren beeindruckt. Kann man wohl nicht anders sagen.
Der Flug dauert so um die sieben Stunden – mit Zeitverschiebung und Verpflegung. Ich hab die meiste Zeit geschlafen.
Gelandet. Müde. Vielleicht sogar wieder ein wenig hungrig (+ verletzt & krank)
Und nun beginnt der absurde Teil – mangelnder Vorbereitung und nicht so umfangreichem Wissen. Erstmal war nun schon so gegen sieben Uhr morgens… es war warm. Eine von uns hatte natürlich für bequemes Reisen eine Jogginghose an! 🙄Wir haben unsere Sachen zusammengesucht und mussten noch etwas warten bis wir das Flugzeug verlassen konnten, da wir ja nun deutlich zu spät waren und kein Slot frei war. Als es endlich los ging, standen wir vor verschlossenen Toren. Wir kamen nicht raus, man brachte uns Wasser, wir konnten auf Toilette gehen, aber eben nicht aus dieser Zone raus. Warum weiß ich bis heute nicht, weil das Bodenpersonal hatte den Code um die „Schleuse“ zu öffnen. Wir lungerten also noch eine Weile rum bis wir uns dann durch diesen wirklich riesigen Flughafen quälen konnten. Noch mehr müde, vielleicht schon etwas hungriger als eben erwähnt. Eine Bahn brachte uns zu der Halle wo man seine Koffer findet. Es war bestimmt schon einige Zeit mehr vergangen. Unsere Koffer standen da, ganz alleine, beinahe traurig oder wie in Filmen, wenn eine Bombe drin ist. Bei der Passkontrolle haben wir eine SIM Karte bekommen, denn hier kann man nicht telefonieren mit unseren Karten. Dafür müsste man dann eine Hypothek aufnehmen, um nach Hause zu telefonieren. Da hatte es ET schon um einiges besser, und günstiger! Auch VoD geht nicht. Ok, das hatten wir gelesen, dachte mir aber, dass es da vor Ort sicherlich eine Lösung gibt. Im Internet hatte ich nichts hilfreiches gefunden.
Gebucht war so zusagen eine Pauschalreise, ganz wichtig: den Transfer vom Flughafen zum Hotel. Nun kam das nächste kleine Problem: da wir nur ungefähr, über den Daumen gepeilt, knapp fünf Stunden verspätet da waren, sind wir einfach mal davon ausgegangen, dass unser Transferbus längst ohne uns abgefahren ist. (Spoiler: war er!) 🫠 Wir haben trotzdem jeder Möglichkeit gesucht, wo man einen Bus finden kann. Wie bereits erwähnt, ist der Flughafen sehr groß, und die Chance mal eben „schnell“ hier lang zu gucken oder doch da, mit Koffern im Schlepptau, naja, sagen wir: es war anstrengend, und nicht die beste Idee. Wir haben Busse gefunden, leider ist mein arabisch auch nicht so gut, dass es ziemlich schlechtes Englisch wurde. Von beiden Seiten. Kein Bus für uns. Und jeder der schon mal da war, wird jetzt lachen. Es gab auch nie einen Bus. Es war ein privater Transfer, ein AUTO. Das werden wir aber erst sehr viel später herausfinden! 🤭
Wir beiden: müde, hungrig, verloren und dem Ende nahe, sitzen dort und sind fest entschlossen irgendwie zu diesem Hotel zu kommen. ☝️ Wir haben uns etwas zu Essen bestellt um die Laune erstmal aufzubessern, um uns nicht gleich am ersten Tag anzuzicken! Rechnung geht an den Pauschalreisenbetreiber. Als wir neuen Mut gefasst hatten, nur noch müde, haben wir ein Taxi genommen. Ebenfalls auf Kosten des Pauschalreisenbetreibers.
Die Reise zum Hotel, war lang. Dies lag allerdings nicht an unserer krassen Fahrerin, sondern an den besagten Unwetter, weswegen ja verpätet waren. Hier, kennt man sowas nicht, es gab so viel Wasser, alles war einfach mal so überschwemmt. 😳 Es lief einfach nicht ab. Das habe ich seit 2002 nicht mehr gesehen. Mittlerweile war es 16 Uhr. 😅
Wir sind da. Im Hotel. Müde, aber was macht man: wir gehen zum Strand. Füße ins Wasser halten. Gesagt, getan. Und schon geht es uns gleich besser.
Fortsetzung folgt…


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